2014 lebte ich in Kalifornien. Dort Weihnachten zu feiern war etwas gewöhnungsbedürftig, wir suchten händeringend nach echten Kerzen für den Weihnachtsbaum (keine Chance!), bastelten die Kerzenhalter selbst aus Draht und machten am 25. Dezember einen Strandspaziergang in der Sonne. Leichter gemacht haben mir das Fest in der Ferne die vielen Ideen zum Verarbeiten von Pekannüssen. In Kalifornien standen sie fast täglich auf meinem Speiseplan, beispielsweise habe ich sie oft für mein Granola am Morgen verarbeitet. Sie liefern jede Menge Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Magnesium und Eisen. Ausserdem stecken die wichtigen B-Vitamine in Pekannüssen und sie haben einen hohen Proteingehalt. Und ja – auch sehr viele Kalorien, aber das sollte niemanden abschrecken, denn bei dem hohen Fettanteil handelt es sich um ungesättigten Fettsäuren. Aus der Weihnachtszeit habe ich ein besonderes Rezept aus Kalifornien mitgebracht, das zwar nicht zuckerfrei ist aber zumindest ohne raffinierten Zucker daherkommt. Die Pekanriegel sind richtig einfach zuzubereiten. Und schmecken unglaublich gut. Und in kleine Vierecke geschnitten eignen sie sich hervorragend für Weihnachtsgebäck. Ich möchte hier nicht behaupten, dieses Rezept sei mega-gesund. Aber immerhin glutenfrei und vegan.
Was man braucht:
Boden:
- 240 g Mandelmehl
- 4 EL Kokosöl (geschmolzen)
- 1 EL Honig oder Agavensirup
- 2 EL Apfelkompott
- etwas vegane Margarine für die Form
Topping:
- 120 g Pekannüsse
- 2 EL Honig oder Agavendicksaft
- 2 EL Kokosöl (geschmolzen)
- 1 TL Vanillezucker
- 1 EL Leinsamen, gemahlen
- ½ TL Eggreplacer
- 2 EL Mandelmilch (ungesüsst)
- Meersalz
Zunächst für den Boden Mandelmehl, Kokosöl, Honig/Agavendicksaft und Apfelkompott mischen und eine Weile mit dem Handrührgerät durchrühren. Dann eine viereckige Form (nicht größer als ca. 20 x 20 – ansonsten einfach die Zutatenmenge erhöhen) mit Backpapier auslegen und mit veganer Margarine einfetten. Ein Backblech geht übrigens auch, denn die Mandelmehlmasse lässt sich leicht in eine viereckige Form bringen und läuft auch nicht im Backofen aus. Im auf 180 Grad vorgeheizten den Boden für 15 Minuten backen. Für das Topping die Pekannüsse in einer Pfanne rösten. Das dauert etwa 5 Minuten, sie dürfen nicht anbrennen sollen aber nach gerösteten Pekannüssen riechen. Die Pfanne vom Herd nehmen und die Nüsse in eine Schale geben und mit Meersalz bestreuen. Honig, Kokosöl und Vanillezucker in einem kleinen Topf mischen und aufkochen lassen. Dabei stetig weiterrühren. Die Zuckermasse auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Leinsamenmehl, Eggreplacer und Mandelmilch miteinander mischen und einige Minuten durchziehen lassen. Wenn die Zuckermasse abgekühlt ist, dazugeben und alles zu einer cremigen Masse verrühren. Zuletzt die Pekannüsse dazugeben. Alles mischen und auf dem gebackenen Mandel-Boden glattstreichen. Für 20 Minuten in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen. Nun abkühlen lassen und dann für eine Weile in den Kühlschrank stellen. Denn dann lassen sich die Pecan Pie Bars besser schneiden. Vor dem Servieren in kleine Rechtecke schneiden – fertig sind die Wahnsinns-Nuss-Riegel. Ich finde, sie gehen wunderbar als Weihnachtsgebäck durch. Und zum Kaffee sowieso.