Hier kommen 10 gute Gründe, warum Männer Yoga üben sollten.
Wer hat’s erfunden?
- Männer haben Yoga erfunden. Das sollten sich die Männer, die Yoga beängstigend finden, einmal durch den Kopf gehen lassen. Es ist also etwas skurril, dass der Großteil der Menschen, die im Westen Yoga praktizieren, tatsächlich weiblich ist. Es hat ziemlich lange gedauert, bis Frauen überhaupt Yoga unterrichten durften. Demnach war Yoga sozusagen einmal Männersache. So stellt sich die Frage, weshalb es heute nur noch Frauensache sein sollte …?
Harte Hunde - Es gibt Männer, die glauben, Yoga sei für Weicheier. Das Gegenteil ist vermutlich der Fall, aber darum geht es hier gar nicht. Männer wie Keith Mitchell und Derrick Townsel haben bewiesen, dass Yoga für harte Hunde ideal ist. Beide waren einst Profis der amerikanischen Footballiga NFL. In einem Interview mit dem Yogaportal mindbodygreen.com wurde Keith Mitchell, heute ein bekannter Yogalehrer, einmal gefragt, ob er ein aggressiver Footballspieler war. „Ist das jetzt ein Witz?“, konnte Mitchell darauf nur antworten. Schließlich weiß eigentlich jeder, der ein bisschen was von Sport versteht, dass American Football gar nicht anders möglich ist.
- Die deutsche Fußballnationalmannschaft hat einen eigenen Yogalehrer. Der fährt sogar zu den großen Turnieren mit und das hat mittlerweile auch fast jeder Fußballfan mitbekommen. Jeder Yogapraktizierende auf jeden Fall – denn an dem Namen Patrick Broome geht in Deutschlands Yogaszene kein Weg vorbei. Broome begleitet die Nationalmannschaft seit vielen Jahren und war auch dabei, als die Mannschaft den WM-Titel gewann. In vielen anderen Sportarten ist Yoga als Trainingsergänzung nicht mehr wegzudenken. Basketball-Star Dirk Nowitzki soll bis zu fünf Mal die Woche auf der Yogamatte stehen, der mehrmalige Fecht-Europameister und zweimalige Olympiateilnehmer Max Hartung ist bekennender Yogaübender. Das sind nur einige Beispiele.
Der beste Grund: weil’s guttut - Broome kennt natürlich auch viele gute Gründe, weshalb Männer Yoga üben sollten. Der beste: „Es ist so gut für euch, Männer! “, sagt er im Interview mit Wanda Badwal für deren Podcast Wandaful Yoga – Yoga beyond the asana. „Ich kenne niemandem, dem es nicht gut tut.“
- Sogar in der machobeladenen Fußball-Medienlandschaft Großbritanniens bekennt sich ein berühmter Fußballer als Yogafanatiker. Ryan Giggs behauptet sogar, dass er bis ins Alter von 40 Jahren Profifußballer sein konnte, habe er Yoga zu verdanken. Der Waliser gewann mit Manchester United insgesamt 36 Titel, darunter 13 englische Meisterschaften und zwei Mal die Champions League. „Wenn ich eine Yoga-Sitzung am Tag nach einem Spiel habe, bin ich bei weitem nicht so steif und bin viel schneller wieder im Training bereit Vollgas zu geben“, sagte er einmal gegenüber The Telegraph. Gerade wird ihm allerdings Körperverletzung gegenüber seiner Exfreundin vorgeworfen. Giggs bestreitet das. Wenn es stimmt, hat er seine Yoga-Hausaufgaben wohl nicht ganz so gut gemacht, wie angenommen …
Gesegnet sind die Unbeweglichen …
6. Man muss nicht beweglich sein, um Yoga zu üben. Allerdings ist Unbeweglichkeit einer der besten Gründe, um mit Yoga anzufangen.
7. Dehnen hält fit, weil es die Muskulatur geschmeidig hält und das zu weniger Schmerzen führt und auch Verletzungen vorbeugt.
8. Die meisten Männer betreiben Sportarten, die nicht für Symmetrie im Körper ausgelegt sind. Es gibt meistens eine stärkere Körperseite und eine schwächere. Yoga gleicht das Ungleichgewicht in unserem Körper (das wir im Übrigen alle haben) wieder aus. Auch das beugt Verletzungen vor.
Macht es männerfreundlich
9. Michael James Wong ist ein großartiger Yogalehrer, Speaker und Initiator der Bewegung „Just breathe“, die in Großbritannien bereits Tausende von Menschen zu Massenmeditationen an ziemlich coolen Orten gebracht hat. Er ist auch der Mitbegründer von „Boys of Yoga“, einer coolen Jungs-Gang, die sich dafür einsetzt, dass Yoga Männern zugänglicher gemacht wird. Es sei kein Wunder, dass Männer Yoga irritierend fänden, wenn die Medienlandschaft im Zusammenhang mit der philosophischen Lehre nur schlanke Frauenkörper und grüne Smoothies abbilde. Er sagt: „Yoga beruhigt, macht deinen Körper frei und gibt dir die Möglichkeit, deinem Leben eine Perspektive zu geben.“ Damit meint er, Yoga schafft Platz in deinem Leben, wodurch du herausfinden kannst, was dir am meisten dient.
10. Von Männern wird heute so viel erwartet. Gefühlsausbrüche sind tabu, sie sollen tolle Väter und Partner aber auch erfolgreich im Job sein und den Haushalt schmeissen. Eigentlich genau wie Frauen eben 😉 Männer sollen aber vor allem immer der Beste sein. Beim Yoga können Männer mal flüchten, hier gibt es keinen Wettkampf. Und viele von ihnen werden überrascht sein, wie praktisch starke Muskeln beim Yoga sind und wie schwer daher viele Yogahaltungen für manche Frauen sind.